Am 28. Mai 2013 wurde die Diplomatische Akademie in Wien zur Bühne für eine Veranstaltung, die unter maßgeblicher Beteiligung der extremen Linken stattfand. Nach außen hin gab man sich einen internationalen Anstrich, doch der “Internationalismus” war vor allem als Bühne für Rote, Grüne und Kommunisten gedacht.
Offiziell waren die Veranstalter die Diplomatische Akademie, die Demokratische Vereinigung der Franzosen im Ausland, das Österreichisch-Französische Zentrum, das Französische Institut und die Europäische Zeitschrift Transform. Die Veranstaltung trug den Titel “Stéphane Hessel: Von der Empörung zum Engagement”. Interessant die weiteren Diskussionsteilnehmer: Daniel Cohn-Bendit, linkslinker Grün-Abgeordneter in Brüssel; der SPÖ-Linke und Ex-Außenminister Peter Jankowitsch oder Guilhelm Zumbau-Tomasi, wissenschaftlicher Mitarbeiter der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. Cohn-Bendit war in den letzten Wochen wegen seines Verhältnisses zur Pädophilie in die Schlagzeilen geraten.
Alfred-Klahr-Gesellschaft der KPÖ durfte auch “mitwirken”
Aber nicht nur das Podium war links besetzt, auch bei den “mitwirkenden Organisationen” setzte man auf die rot-rote Karte. Neben dem vom Sozialisten Jankowitsch als Generalsekretär geleiteten Österreichisch-Französischen Zentrum wurden auch das Renner-Institut der SPÖ und die kommunistische Alfred-Klahr-Gesellschaft genannt. Die Klahr-Gesellschaft wurde von Alt-Kommunisten wie Franz Muhri (KPÖ-Parteiobmann von 1965 bis 1990), Vinzenz Böröcz, (KPÖ-Landesparteiobmann Burgenland von 1946 bis 1981), dem kommunistische Anwalt Jakob Zanger oder dem marxistischen Historiker Hans Hautmann begründet.
Aktuell widmet sich der Verein etwa den handfesten kommunistischen Themen “Karl Marx – Denker und Revolutionär” oder “Vom Standrecht zum rosaroten Straßenterror”.