Die weltweite Rüstungsindustrie hat volle Auftragsbücher. Im laufenden Jahr 2014 sollen mehr als 1,5 Billionen Dollar für Militärausrüstung ausgegeben werden. Damit kommt es erstmals seit 2009 wieder zu deutlichen Steigerungen in den Beschaffungsetats. Hauptabsatzgebiete für die internationalen Waffenschmieden sind der Mittlere Osten, Russland und Asien. Die größten Ausgabenzuwächse gab es im Mittleren Osten.
Die islamischen Staaten Oman und Saudi-Arabien haben ihre Militärhaushalte in den letzten beiden Jahren um mehr als 30 Prozent in die Höhe geschraubt. In einem Zehn-Jahres-Vergleich hat sich das Militärbudget Saudi-Arabiens sogar verdreifacht.
Auch China rüstet kräftig auf
Aber nicht nur der potentielle Krisenherd im muslimisch dominierten Mittleren Osten füllt seine Waffenkammern mit modernster Militärausrüstung. Auch in Asien rüstet man wieder hoch. Hier wird vor allem die kommunistische Großmacht China als Nachbarstaat des instabilen “Bruderstaates” Nordkorea in den nächsten beiden Jahren sehr viel Geld in moderne Waffensysteme investieren. Die Chinesen wollen bis 2015 mehr Geld für Rüstung ausgeben als Großbritannien, Frankreich und Deutschland zusammen.