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17. November 2014 / 16:00 Uhr

Lohn- und Sozialdumping durch Ausländer ist dramatisch

Interessante Erkenntnisse förderte eine Anfrage an Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) in Sachen Lohn- und Sozialdumping ans Tageslicht. Eine Grün-Abgeordnete wollte vom roten Sozialminister wissen, wie sich die Bekämpfung des Lohn- und Sozialdumpings in den letzten Jahren entwickelt hat. Die Beantwortung müsste auch den Grünen zu denken geben. Denn es kam klar zum Vorschein: Lohn- und Sozialdumping ist ein Ausländer-Problem.

Von den Anzeigen wegen Unterentlohnung inklusiv Strafmaß betrafen nicht weniger als 444 ausländische Firmen. Von insgesamt 18.950.000 Euro Strafe wurden 10.711.000 Euro gegenüber Ausländer-Firmen ausgesprochen. Bei den rechtskräftigen Bescheiden wegen Unterentlohnung inklusive Strafmaß betrafen von insgesamt 3.821.000 Euro nicht weniger als 3.093.000 Euro Ausländer-Firmen.

Ungarische Bau-Mafia ist für Lohn- und Sozialdumping hauptverantwortlich

Branchenmäßig sind der Hochbau und das Baunebengewerbe hauptverantwortlich für Delikte im Zusammenhang mit Lohn- und Sozialdumping. Wenn man sich die Statistiken nach dem Herkunftsland der Firmen ansieht, dann fällt auf, dass unter den Ausländerfirmen das EU-Land Ungarn an der Spitze steht.

Die Anzeigen wegen Unterentlohnung betrafen 156 Firmen aus Ungarn, bei den rechtskräftigen Bescheiden waren 73 Firmen. Aber auch andere EU-Oststaaten sind “dick drinnen” im Netzwerk des Lohn- und Sozialdumpings. So wurde 2014 bisher auch gegen 94 slowenische, 49 slowakische, 30 polnische und 25 tschechische Firmen wegen Lohn- und Sozialdumpings Anzeige erstattet.

 

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