Am Sonntag wählt Österreich den Nationalrat.
Die letzten Wahlumfragen sehen für die Freiheitlichen den zweiten Platz realistisch erscheinen, auch zumal die SPÖ im Gefolge der Silberstein-Affäre an Boden verliert. Erstaunlich die nach wie vor konstanten Umfragewerte für die ÖVP – seit dem Sommer unverändert. Doch Umfragewerte haben sich bei einigen Wahlen der jüngsten Zeit als nicht immer ganz verlässlich erwiesen.
SPÖ |
ÖVP |
FPÖ |
Grüne |
NEOS |
Pilz |
|
23% |
33% |
27% |
5% |
6% |
5% |
Research Affairs, 9.10.2017 |
27% |
33% |
25% |
4% |
5% |
4% |
OGM, 8.10.2017 |
23% |
33% |
25% |
5% |
5% |
6% |
Market, 6.10.2017 |
22% |
34% |
27% |
5% |
6% |
4% |
Research Affairs, 5.10.2017 |
24% |
33% |
26% |
5% |
6% |
4% |
Research Affairs, 1.10.2017 |
22% |
33% |
27% |
6% |
4% |
5% |
Spectra, 30.9.2017 |
FPÖ meistgesuchte Partei
Möglicherweise realistischer sind da die Such-Werte auf Google: Wertet man das Google-Suchaufkommen als Indikator für die Nationalratswahl nach Parteien aus, so gewinnt die FPÖ: Mit 29 Prozent führt sie knapp vor SPÖ und ÖVP. Mit deutlichem Abstand, nämlich von 14 Prozent, werden die NEOS nachgefragt, kaum auf Google gesucht werden Grüne und die medial hochgejubelte Liste Pilz.
HC Strache meistgesuchter Spitzenkandidat
Bei den Spitzenkandidaten gewinnt ebenfalls die FPÖ: In der letzten Woche wurde HC Strache (FPÖ) von 31 Prozent nachgefragt, Sebastian Kurz (ÖVP) von 30 und Christian Kern (SPÖ) von nur 22 Prozent. Die Kandidaten der kleinen Parteien liegen bei 6 Prozent für Peter Pilz, 5 Prozent für Ulrike Lunacek (Grüne), 3 Prozent für Matthias Strolz (NEOS) sowie für Roland Düringer (G!LT).