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NEOS-Abgeordneter Loacker weiß offenbar nicht, wie man mit arbeitslosen Menschen umzugehen hat.

30. Juni 2015 / 14:45 Uhr

NEOS-Abgeordneter Loacker bezeichnet Arbeitslose als “Outsider”

Die Parlamentsfraktion der NEOS wandelt wieder einmal auf den ideologischen Pfaden des lupenreinen Neoliberalismus. Nachdem kürzlich der Skandal rund um die Kündigung einer Mitarbeiterin wegen der Gründung eines Betriebsrats durch die Medien gegangen ist, gibt es nun die nächste Negativmeldung der pinken Chaostruppe: In einem Antrag, den der NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker im Sozialausschuss im Zusammenhang mit der Arbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer eingebracht hat, spricht er von Arbeitslosen die er als “Arbeitsmarkt-Outsider” bezeichnete:

Internationale Vergleiche zeigen, dass sich das Alter von Arbeitnehmer_innen in Beschäftigung positiv auf die Arbeitsplatzsicherheit auswirkt. Im Gegenzug erhöht sich durch einen höheren Kündigungsschutz aber auch die Unsicherheit einer Wiederbeschäftigung (im Falle von Arbeitslosigkeit). Wir treffen in diesem Zusammenhang auf ein Insider/Outsider-Problem am Arbeitsmarkt. Die Wirkung der bestehenden gesetzlichen Regelung ist für Insider am Arbeitsmarkt (bereits Beschäftigte) konträr zu jener von Arbeitsmarkt-Outsidern, also von jenen, die auf der Suche nach Arbeit sind.

Diese Formulierungen sprechen nicht gerade für die Wertschätzung einer Gruppe von Menschen, die am Ende ihres Arbeitslebens oft jahrelang am Tropf des Arbeitsmarktservice hängen müssen.

Loacker betätigte sich auch schon im Jahr 2014 als Lobbyist

Der Sozialsprecher der NEOS, Loacker, ist bereits öfters im parlamentarischen Geschehen “verhaltensauffällig” geworden. Neben der Pflege von neoliberalistischer Ideologie durch Loacker hat sich dieser bei einem Gesundheitsantrag auch schon einmal als Quasi-Lobbyist betätigt.

Im Frühjahr 2014 machte er sich im Zusammenhang mit einer Beschlussfassung über die sogenannte Gratis-Zahnspange gemeinsam mit den Grünen für eine neue berufliche Ausbildung stark. Der damalige Vorstoß hatte jedenfalls den Geruch des Lobbyismus zu Gunsten einer neuen privaten Ausbildungsschiene. 

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