Die Terrorgefahr im Urlaubsland Tunesien spitzt sich dramatisch zu. Vor zwei Wochen sind bei einem blutigen Anschlag in der Tourismushochburg Sousse insgesamt 39 Menschen ermordet worden. Allein 30 Opfer stammten aus Großbritannien.
Dies hat nun die britische Regierung dazu veranlasst, binnen 48 Stunden mehrere tausend Tunesien-Urlauber zu evakuieren. Außenminister Philip Hammond hat alle britischen Staatsbürger dazu veranlasst, das Land zu verlassen. Gemeinsam mit den Reiseveranstaltern und der Fluggesellschaft Monarch möchte man mit Zusatzflügen die heimkehrwilligen Touristen nach London zurückholen.
3.300 britische Touristen sollen evakuiert werden
Insgesamt betrifft die Evakuierungsaktion bis zu 3.300 britische Bürger. Neben 3.000 Pauschaltouristen sollen auch 300 Individualreisende in die Heimat geflogen werden. Für die tunesische Tourismuswirtschaft bedeutet die latente Terrorgefahr eine massive Beeinträchtigung. Die nun organisierte Rückholaktion hat zu massiven Protesten des tunesischen Botschafters in London geführt. Die Briten wiederum haben kommuniziert, dass sie den tunesischen Sicherheitsmaßnahmen keine ausreichende Schutzfunktion beimessen.
