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Die Grünen wünschen dem eingewanderten Staudenknöterich den Flammentod.

18. Juli 2015 / 15:00 Uhr

Grüne gegen Zuwanderung: Beim Japanischen Staudenknöterich

Bei den österreichischen Grünen herrscht offensichtlich die Zweifirmentheorie, wenn es um Zuwanderung geht: Bei Menschen ist sie unbedingt gewünscht und wird sogar gefördert – bei Pflanzen hingegen ist man für einen Zuwanderungstopp. Eine jüngst von der Grünen Umweltsprecherin Christiane Brunner eingebrachte Anfrage an Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) zeigt das. Objekt des grünen Zuwanderungsstopps im Pflanzenreich ist der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica). Als „invasive Pflanze“ bedroht er offensichtlich unsere Heimat, wie die grüne Umweltpolitikerin unter Zitierung diverser Quellen wortreich ausführt:

Der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) gilt als eine der problematischsten invasiven Pflanzen in Österreich: Er wächst bis zu einem Meter und mehr im Monat und bildet dichte, undurchdringliche Bestände. Er gedeiht auch unter widrigsten Bedingungen und bricht Beton oder Mauern auf. Hat er sich erst einmal etabliert, ist es nahezu unmöglich, ihn wieder loszuwerden.

Flammentod für eingewanderten Staudenknöterich

Um der Gefährlichkeit der Knöterichbestände Herr zu werden, wünscht die Grün-Abgeordnete Brunner der Pflanze und ihren Bestandteilen sogar den Flammentod, wobei gerade die „Gefährlichkeit“ der Stängelstücke im Fokus ihrer parlamentarischen Initiative steht:

Für eine wirkungsvolle Bekämpfung von Massenbeständen müssen Knöterichbestände mehrere Jahre hindurch mindestens 6- bis 8-mal/Jahr gemäht werden. Die letzte Mahd im Jahr sollte vor der Einlagerung der Nährstoffe in die Rhizome erfolgen. Es ist dabei auf peinlichst genaue Entsorgung des gesamten abgeschnittenen Materials zu achten. Dieses darf unter keinen Umständen liegenbleiben, da auch kleinste Stängelstücke neu austreiben. Vor der Mahd und dem Abtransport sollte die Pflanze zusätzlich abgeflämmt werden, um die ordnungsgemäße Kompostierung zu unterstützen.“

Und in einer gestellten Frage beschäftigt sich die Grüne Brunner sogar mit einem „Österreichischen Aktionsplan zu gebietsfremden Arten“ („Aktionsplan Neobiota“). Damit reiht sich diese Initiative in die Reihe der „verhaltensauffälligen“ Grün-Ideen ein, wie zuletzt etwa der Vorstoß zur Abschaffung von verpflichtenden Gesundenuntersuchungen für Prostituierte.

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