Der Eindruck ist fatal: Während die heimische Bevölkerung zum Beispiel mit der Erhöhung des Kindergeldes um zwei Euro(!) pro Monat verhöhnt wird, spielen Millionenausgaben für "Flüchtlinge" im Budget keine Rolle. Das ist in Österreich nicht anders als in Deutschland, wo jetzt ein Inserat im Internet für Aufregung sorgt: Für einen Asylwerber aus Mali sucht die Caritas eine Wohnung in oder um München. Und gibt bekannt, dass das Sozialamt bis 600 Euro Miete übernimmt.
Lebensbedingungen in Flüchtlingsunterkunft kaum zu ertragen
Diese finanzielle Unterstützung würden sich viele wünschen, die hierzulande arbeitslos sind, von Notstandshilfe leben müssen oder die Mindestrente beziehen. Das Schlaraffenland finden bei uns aber nur Fremde vor. Bouba K., der Flüchtling aus Mali, lebt – wie die Caritas im Wohnungssuche-Inserat angibt – seit zweieinhalb Jahren in Deutschland. "Ich suche ein Zimmer oder eine kleine Wohnung in oder um München, da die Lebensbedingungen in der Flüchtlingsunterkunft kaum zu ertragen sind," wird Bouba K. im Anzeigenmedium QUOKA.de zitiert. Unzensuriert.at hat den Mann, der französisch, etwas englisch und ein bisschen deutsch spricht telefonisch erreicht und von ihm die Richtigkeit dieser Anzeige bestätigen lassen.
Hartz IV btw. Mindestsicherung für anerkannte Flüchtlinge
Als anerkannter Flüchtling könnte der Mann aus Mali in Deutschland – zusätzlich zur Wohnung – noch mit 399 Euro Unterstützung aus Hartz IV rechnen. In Österreich bekäme er 828 Euro bedarfsorientierte Mindestsicherung ausbezahlt. Allerdings hat selbst der linksliberale Standard vor kurzem geschrieben, dass diese Großzügigkeit bald zum Problem werden könnte:
Wenn sich die Zahl der Flüchtlinge aber noch einmal verdoppelt oder verdreifacht, was angesichts der Lage im Nahen Osten möglich ist, dann muss man allein wegen dieser Kosten mit einem Aufstand der steuerzahlenden Bevölkerung rechnen. Denn dann geht es an die Substanz des eigenen Einkommens, die Menschen aus fremden Ländern zufließt.