Dunkelhaarig, seltsamer Akzent und eine Axt im Gepäck: Einen solchen Mann beobachtete ein Ehepaar während des Viehhütens von der Alm aus am Gipfel des Prinzkopfs im Almgebiet zwischen Sylvensteinsee und Tirol. Dort soll er unter lautstarken, aber unverständlichen Rufen am 30. Juli das Gipfelkreuz umgehackt haben, wie der Bayerische Rundfunk (BR) online berichtet.
Zeugen beobachteten Gipfelkreuz-Vandalen
Laut Oberbayrischem Volksblatt haben sich nun zwei Zeugen zu dem seltsamen Verschwinden des Lärchkogel-Gipfelkreuzes gemeldet. Das Kreuz auf dem Prinzkopf ist 1982 vom damaligen Hirten vom Lärchkogel mit Freunden aufgestellt worden. 2012 wurde es witterungsbedingt erneuert.
Ein Ehepaar, das auf der nahegelegenen Luden-Alm Vieh hütete, griff zum Fernglas, als es Schläge und Rufe hörte und traute seinen Augen kaum, als sie einen südländisch anmutenden Mann sahen: „Er hat komische Laute heruntergeschrien. Richtig gebrüstet hat er sich“, gaben sie gegenüber der Polizei an.
Nicht der erste derartige Fall in der Gegend
Dieser Vorfall sollte aber längst nicht der einzige seiner Art in der Gegend sein, wie Almbauer Kaspar Schmidtner aus Gaißach berichtet. Er ist sich gegenüber dem Volksblatt bezüglich des Täters sicher, „dass der was gegen das Christentum hat“. Bereits zu Pfingsten sei ein anderes Gipfelkreuz umgeschnitten worden, wie auch der Merkur ausführlich berichtet.
In der Bevölkerung hat sich ein ungutes Gefühl breit gemacht. Was, wenn es sich tatsächlich um einen Christenfeind handelt? Sind als nächstes dann die Kirchen dran?
