Dass Asylwerber vielfach grob das Gastrecht in Österreich missachten, brachte eine Gerichtsverhandlung in Innsbruck an die Öffentlichkeit. Ein 31-jähriger Asylwerber aus Afghanistan wurde des Konsums und der Weiterverbreitung von Kinderpornographie von den Strafbehörden überführt.
Er hatte Kinderpornographie aus dem Internet heruntergeladen und weiterverbreitet. Dafür kassierte er eine vergleichsweise geringe Strafe von fünf Monaten bedingt und 720 Euro Geldstrafe.
Telefon der Tiroler Sozialdienste missbraucht
Besonderer Treppenwitz bei diesem Kriminalfall im Asylwerbermilieu ist die Tatsache, dass für das Herunterladen und die Verbreitung der Kinderpornographie ein Mobiltelefon der Tiroler Sozialdienste verwendet wurde. Über den Benutzernamen kamen die Beamten des Bundeskrimialamtes zum Täter.
Die Tiroler Sozialdienste sind als gemeinnützige GmbH organisiert und werden vom Steuerzahler finanziert. Sie haben unter anderem folgende Aufgaben
Sicherstellung der Grundversorgung für alle in Tirol aufhältigen AsylwerberInnen (Betreuung, Unterbringung, Verpflegung, medizinische Versorgung, Organisation des Schulbesuches )
Organisation und Führung von Flüchtlingsheimen
Projekte zur Sprach- und Berufsqualifizierung
Information, Beratung und soziale Betreuung von Asylwerbern