Bei einer deutschlandweiten Razzia haben am Dienstag in der Früh rund 1.000 Polizeibeamte 50 Objekte der kriminellen Türken-Gang „Osmanen Germania“ gestürmt. Die Gruppierung bereichert auch Österreich mit ihrer Anwesenheit.
Polizei befürchtet Eskalation der Gewalt
Gegenüber der Bild Zeitung erklärte ein Beamter, dass den Ermittlungsbehörden Erkenntnisse vorliegen, dass Mitglieder der Osmanen enge Kontakte zum türkischen Geheimdienst pflegen sollen. Es bestünde die Gefahr, dass Waffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen, wie z.B. Maschinenpistolen, zum Nachteil von kurdischen Gegnern auf deutschem Bundesgebiet eingesetzt werden könnten.
„Kriegsgegner“ der nationalistischen „Osmanen“ ist die kurdische Rockergruppierung „Bahoz“. Gesucht wird nach Schusswaffen, Schriftstücken, Computern und Drogen. Schon wiederholt kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Banden, bei denen auch Schusswaffen sichergestellt werden konnten.
Ethnischer Konflikt zwischen kriminellen Migrantenbanden
Besonders brisant geworden ist die Rivalität zwischen den türkischen und kurdischen Kriminellen durch den Krieg des türkischen Präsidenten Erdogan gegen die kurdische Bevölkerungsminderheit. Aus einem dem Spiegel vorliegenden vertraulichen Lagebericht des baden-württembergischen Landeskriminalamtes geht hervor, dass die verfeindeten Banden den aktuell in der Türkei stattfindenden politischen Kampf nun gewaltsam in Deutschland austragen.