Keine andere Bekleidungsmarke sorgt derzeit für so viele Schlagzeilen wie der Schuhhersteller „New Balance“. Das Unternehmen stellte sich offiziell hinter die handelspolitischen Vorschläge des designierten US-Präsidenten Donald Trump und löste damit im linken Lager der Demokraten einen Sturm der Entrüstung aus.
Schuhe weggeworfen und verbrannt
Obwohl die Firma zurückruderte und erklärte, auch Positionen der geschlagenen Rivalen Hillary Clinton und Bernie Sanders zu unterstützen, wurden die Schuhe von Anhängern dieser Kandidaten weggeworfen oder sogar verbrannt.
In Österreich ist der Leiter der der Identitären Bewegung, Martin Sellner, ein bekennender New-Balance-Fan. Er postete auf Twitter im Oktober dieses Foto aus dem „Hangar 7“, wo er an einer Servus-TV-Diskussion teilnahm.
Live im Hangar 7. #identitär pic.twitter.com/xYObDxYU5s
— Martin Sellner (@Martin_Sellner) 20. Oktober 2016
Beginn einer transatlantischen Charmeoffensive?
Doch nicht nur der patriotische Aktivist fährt auf die coolen Sneakers ab, sondern – und das überrascht doch – auch Österreichs Grünen-Chefin Eva Glawischnig. Sie trug New Balance am Dienstag sogar im Parlament zum schwarzen Hosenanzug. Modisch top und endlich einmal ein verbindendes Signal der Grünen in Richtung des von ihnen zuletzt so geschmähten Trump-Lagers in den USA. Ist das vielleicht gar der Beginn einer transatlantischen Charmeoffensive der Grünen? Wir sind gespannt auf das Schuhwerk, mit dem Alexander Van der Bellen das nächste Fernsehstudio zur Diskussion mit Norbert Hofer betreten wird.