Die gescheiterte Abschiebung eines Asylbewerbers aus dem Flüchtlingsheim in Ellwangen in Baden-Württemberg ging Anfang Mai bundesweit durch die Medien. Etwa 150 gewaltbereite Schutzsuchende zwangen damals die Polizei zum Rückzug. Die Abschiebung konnte daraufhin erst drei Tage nach einem Großeinsatz erfolgen.
Abschiebung nur mit Großeinsatz der Polizei durchführbar
Der AfD-Landtagsabgeordnete Udo Stein stellte Ende Mai eine Anfrage an den Landtag unter anderem zu den Einsatzkosten. Und jetzt liegt die Antwort des Innenministeriums in Stuttgart vor, berichtet die Schwäbische Zeitung. Der Großeinsatz verschlang ganze 360.300 Euro an Steuergeld. Viel Geld, nur um einen ungebetene Gast loszuwerden, und womöglich sogar schlecht angelegt, denn der Togolese wurde nur nach Italien verbracht. Und wer weiß, ob er nicht mit einer neuen Identität schon wieder da ist?
Auch kriminelle Asylbewerber festgenommen
Als “Beifang” konnten im Zuge der Razzia weitere sieben Personen festgenommen werden. Außerdem wurden 37 Strafverfahren eingeleitet und neun Asylsuchende wurden in andere Flüchtlingsunterkünfte verlegt. Die Berichterstattung über diesen ungeheuerlichen Fall drang sogar bis in die USA vor. Mit einer derartigen Vorgangsweise macht man sich mittlerweile schon weltweit zum Gespött.