Über Twitter übt die linke “Aufstehen”-Bewegung von Sarah Wagenknecht Kritik an den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF.
In dem Tweet schüttelt ein mit “ARD” und “ZDF” beschrifteter Mann einen anderen aus, dem Geldscheine aus den Taschen fallen. Dazu wird vorgerechnet, dass der ARD-Vorsitzende, der selbst über eine üppige Apanage verfügt, höhere Rundfunkgebühren einfordert, und zwar auch von jenen, die ihr Leben mit 1.500 Euro und weniger bestreiten müssen. “Aufstehen” dazu: “Rundfunkbeitrag anheben? Bessere Idee: Einkommen der Fernseh-Intendanten senken!” Sie wirft die Frage auf, mit welchem Recht ein ARD-Intendant mehr als eine Regierungschefin verdient. Die Frage ist berechtigt, zumal die ARD keinerlei Gewinn erzeugt, sondern von Steuergeldern lebt.
“Bürgermedien statt Regierungsrundfunk”
Dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten in ihrer Berichterstattung ausgesprochen einseitig, nämlich obrigkeitshörig sind, betrifft auch die “Aufstehen”-Bewegung. Seit sie sich politisch unkorrekt gegen die anhaltende Einwanderung wendet, lassen ihr ARD und ZDF keine neutrale Berichterstattung mehr angedeihen. Daher fordern Wagenknecht und Co “Bürgermedien statt Regierungsrundfunk”.
Weniger Leistung, höhere Gebühren? Im Jahr 2017 zahlten die Bürger bereits 8 Milliarden Euro für #GEZ #Rundfunkgebühren. Dafür dass CDU, CSU und SPD ihre politische Linie ausstrahlen können. Vielfalt sieht anders aus. Bürgermedien statt Regierungsrundfunk! pic.twitter.com/E1HYS8Xtmi
– Aufstehen (@aufstehen_de) 5. Januar 2019
Am 15. Februar wird in genau dieser Angelegenheit die Klage gegen die Zahlung des Rundfunkbeitrags (GEZ) in Berlin fortgesetzt (unzensuriert berichtete).
Keine inhaltliche Auseinandersetzung
Wie heutzutage im Mainstream üblich, wird auch bei der Wagenknecht-Bewegung nicht über die Inhalte gesprochen, sondern über das Formale, wenn es nicht in die Agenda der Mächtigen passt. So kritisiert der linke Bundestagsabgeordnete Niema Movassat, dass der Tweet “Kritik auf AfD-Level” sei und nur noch der Begriff Altparteien fehle.