Rund 3,38 Millionen Vollzeitbeschäftigte leben in Deutschland, die am Monatsletzten mit weniger als 2.000 Euro brutto nach Hause gehen. Das sind 16 Prozent der Erwerbstätigen, wie eine Antwort des Bundessozialministeriums auf eine Anfrage der Linken zeigt.
West-Ost-Gefälle
Während im Westen rund 13,5 Prozent oder 2,32 Millionen Vollzeitbeschäftigte mit diesem Niedrigstlohn nach Hause gehen, sind es in den neuen Bundesländern 27,5 Prozent oder 1,06 Millionen. Mit 32,6 Prozent führt Mecklenburg-Vorpommern vor Thüringen mit 30,2 Prozent. Anderseits verdienen lediglich 11,4 Prozent in Baden-Württemberg und 11,5 Prozent in Hamburg weniger als 2.000 Euro brutto.
Verschärft wird das Lohndumping einerseits durch die Einwanderung von Geringverdienern, anderseits durch die Digitalisierung. Laut OECD seien mehr als 18 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland durch Automatisierung bedroht. In Anbetracht dieser Zahlen erhebt sich die Frage, wem die Einwanderung nützt.