Im jüngsten Tatort wird die Polizei als ausländerfeindlich verunglimpft.

13. Oktober 2015 / 17:00 Uhr

NDR-“Tatort” stellt die Polizei als ausländerfeindlich und rassistisch dar

Aufregung herrscht bei der Gewerkschaft der Polizei in Deutschland. Im jüngsten NDR-„Tatort“, der am Sonntag in der ARD ausgestrahlt wurde, würden die Polizisten als ausländerfeindlich und rassistisch dargestellt werden, sagte Volker Huß vom Landesverband Nordrhein-Westfalen der Nachrichtenagentur dpa.

Matratze mit Feuerzeug angezündet

Huß übt heftige Kritik am „Tatort“-Krimi: „Unsere Beamten fühlen sich vorgeführt, obwohl sie in diesen Tagen Überstunden schieben und in der Flüchtlingskrise in vorderster Reihe stehen.“ Da sei es wenig hilfreich, wenn sie in einem Drehbuch so niedergemacht würden. Die Sendung vom Sonntag beruhte auf dem Fall des 2005 in Dessau in Polizeigewahrsam verstorbenen Afrikaners Oury Jalloh. Er hatte sein Feuerzeug in die Ausnüchterungszelle geschmuggelt und seine Matratze angezündet.

Zwar war der damalige Dienstgruppenleiter 2012 wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro verurteilt worden, dennoch konnte nicht abschließend geklärt werden, warum der Mann aus Sierra Leone in der Polizeizelle gestorben war, schreibt die Berliner Wochenzeitung Junge Freiheit. Die „Tatort“-Folge wurde von 7,2 Millionen Zuschauern gesehen.

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