Eine aktuelle Studie des Forschungsinstitutes der Credit Suisse bestätigt die wachsende globale Ungleichheit in der Vermögensverteilung. Mittlerweile verfügt nur mehr 1 Prozent der Weltbevölkerung über die Hälfte des globalen Vermögens. Die Studie bestätigt auch den voranschreitenden Niedergang der Mittelschicht.
Mittelschicht schrumpft durch Arbeitsmigration und Steuern
Während auf der einen Seite die Millionäre und Milliardäre weltweit einen regen Zuwachs verzeichnen können, schrumpft auf der anderen Seite die Mittelschicht immer rascher. Vor allem in den Industrienationen des Westens klafft die Einkommensschere immer weiter auf, während etwa in aufstrebenden Schwellenländern wie China die Mittelschicht kräftig wächst. Gründe dafür sind unter anderem die prekären Bedingungen mit denen die Mittelschicht zu kämpfen hat, wie etwa Konkurrenz durch Arbeitsmigration oder überdurchschnittliche Steuerbelastung. Der Report sagt weiter, dass man ab einem Einkommen von 3.210 Dollar zu den 50 Prozent der "reichen" Weltbevölkerung zählt. Aktuell gibt es rund 45.000 Menschen weltweit die über ein Vermögen von über 100 Millionen Dollar verfügen.
Wohlstandsunterschiede steigen
Just als sich die globalen Machteliten erst kürzlich der Bekämpfung von Wohlstandsunterschieden verschrieben haben, wurde die Studie veröffentlicht. Für die Studienbetreiber ein deutliches Zeichen, dass die globale Mittelverteilung völlig außer Kontrolle geraten ist. Die Organisation "Oxfam" kritisiert die aktuelle Situation. Es könne keine gerechte Welt sein, in der 1 Prozent über die Hälfte des globalen Vermögens verfügt und die Ärmsten lediglich über einen Prozent. In Europa leben die meisten "Superreichen" in Großbritannien, so die Studie. Danach folgen Deutschland und die Schweiz.
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