Der letzte Songcontest ging im Sommer dieses Jahres in Wien über die Bühne, nachdem die Transperson Thomas Neuwirth alias Conchita Wurst im Vorjahr einen fragwürdigen Sieg errungen hat. Nun legen die einzelnen Länder bereits ihre Kandidaten für die nächste Austragung dieses Toleranz- & Schönwetterprogrammes fest. Mit großer Aufruhr war deshalb auch die Teilnahme von Xavier Naidoo verbunden. Kurz nach Verkündung seiner Teilnahme wurde er aber auch schon wieder abgesetzt und sollte nun durch Andreas Bourani ersetzt werden. Dieser will mit dem Verein allerdings nichts zu tun haben.
„Verein ohne Rückgrat“
In der Vergangenheit sorgte Xavier Naidoo des Öfteren mit bodenständigen Aussagen für Unmut in der linken Schickeria. Politisch ganz und gar korrekt gab er sich jedoch im Zuge der Absage für den ESC im nächsten Jahr. Um es auch wirklich jedem besorgten Bürger recht zu machen, gab er medienwirksam zu Protokoll: "Meine Leidenschaft für die Musik und mein Einsatz für Liebe, Freiheit, Toleranz und Miteinander wird hierdurch nicht gebremst."
Weil sich jedoch ein medialer Aufruhr in sozialen Netzwerken bis zum ARD und NRD durchschlug, beschloss man dort, die Nominierung wieder zurückzunehmen und einen anderen Kandidaten nach Schweden zu schicken. Dies sollte der Sänger Andreas Bourani werden, der jedoch nicht sonderlich glücklich über diese Wahl zu sein scheint: "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich die zweite Wahl sein möchte in einem Verein, der kein Rückgrat besitzt".
NRD beugt sich Internetgemeinde
Prominente Unterstützung findet er dabei auch bei seinem Kollegen Herbert Grönemeyer, der in Naidoo den besten Kandidaten für den Wettbewerb sieht. "Wir brauchen keine Gesinnungspolizei oder Meinungsüberwachung, sondern hoffentlich 80 Millionen verschiedene Köpfe und Wahrheiten", schreibt Grönemeyer etwa auf seiner Facebook-Seite und will Naidoo nicht im rechten Eck wissen.
Anstatt von vornherein das Publikum über den Repräsentanten beim Eurovisionssongcontest entscheiden zu lassen, beugt sich der Norddeutsche Rundfunk nun indirekt dem Gutdünken der Internetgemeinde und überlegt, doch wieder auf Xavier Naidoo zurückzugreifen.