In der pakistanischen Millionenstadt Lahore ereignete sich am Ostersonntag ein verheerender Terroranschlag auf feiernde Christen. In einem öffentlichen Park sprengte sich ein Islamist der radikalislamischen Taliban in die Luft, dabei wurden mindestens 65 Menschen getötet.
Christliche Frauen und Kinder als Ziel von Islamisten
Das Hauptziel der radikalen Muslime dürften Christen gewesen sein, welche die Auferstehung Jesu am Ostersonntag feierten. Die meisten der Opfer sollen Frauen und Kinder sein, da sich der Selbstmordattentäter in der Nähe eines Kinderspielplatzes in die Luft sprengte. Über 280 Meschen wurden dabei schwer verletzt, die Opferzahl dürfte in den kommenden Tagen noch steigen.
Augezeugen sprachen von grausamen Szenen, in denen blutüberstömte Kinder umringt von abgetrennten Körperteilen verzweifelt nach ihren Eltern schrien. Schwerverletzte und verstümmelte Opfer wurden teilweise mit Rikschas und Taxis in umliegende Spitäler gebracht. Diese wiederum mussten aufgrund der hohen Opferzahl den Notstand ausrufen.Die Regierung entsandte die Armee nach Lahore und schloss alle öffentlichen Parks.
Taliban-Gruppierung bekennt sich zu Anschlag
Zu dem Anschlag bekannte sich die taliban-nahe Gruppierung Jamaat-ul-Ahrar, deren Sprecher feiernde Christen als Ziel des Attentats nannte. Die Nachricht solle auch an den pakistanischen Ministerpräsidenten Nawaz Sharif gerichtet sein, der seit Monaten die Präsenz von radikalen Islamisten im Norden Pakistans massiv bekämpft. Die Taliban verlautbarten, in Lahore eingedrungen zu sein und ihre Selbstmordattentate fortsetzen zu wollen.
Gerade die christliche Minderheit in Pakistan ist systemischer Unterdrückung ausgesetzt und wird zudem immer wieder Zielscheibe brutaler Angriffe radikaler Muslime. Immer wieder lynchen aufgebrachte Mobs Christen, weil diese angeblich Blasphemie beganngen haben, unzensuriert.at berichtete bereits mehrmals über derartige Vorfälle.