Das russische Außenministerium hat nun via Botschaft in Wien eine Presserklärung zu den terroristischen Anschlagsversuchen durch ukrainische Agenten auf der Krim veröffentlicht. Laut Kreml sollen am 7. und 8. August 2016 massive Vorbereitungen auf der Krim zu Terroranschlägen gegen dortige Einrichtungen aufgedeckt worden sein. Dabei soll sowohl ein Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB als auch ein Mitglied der russischen Streitkräfte durch Waffengebrauch der ukrainischen Aggressoren zu Tode gekommen sein:
In der Nacht zum 7. August wurde in der Nähe der Stadt Armjansk eine Gruppe von Diversanten aufgefunden. Bei der Festnahme der Terroristen wurde bei einem Schusswechsel ein FSB-Mitarbeiter getötet. Am Ort des Feuergefechts wurden Sprengsätze von insgesamt 40 Kilogramm Trotyl, Munition, Handgranaten, Minen, Spezialwaffen entdeckt. In der Nacht zum 8. August unternahmen die Spezialeinheiten des ukrainischen Verteidigungsministeriums zwei Versuche zum Durchbruch von Diversions- bzw. Terrorgruppen auf das Territorium der Republik Krim, die von Mitarbeitern des FSB und anderer russischen Behörden unterbunden wurden. Bei diesen Versuchen wurden Panzertechnik und Artilleriewaffen der ukrainischen Armee eingesetzt. Bei einem Feuergefecht kam ein Soldat des russischen Verteidigungsministeriums ums Leben.
Krim-Konflikt: Kreml richtet Appell an den Westen
Im Zusammenhang mit den jüngsten Destabilisierungs-Versuchen mittels Terrorangriffen richtet der Kreml jetzt einen Appell an den Westen und mahnt Objektivität bei der Beurteilung der tatsächlichen Lagebeurteilung ein:
Wir hoffen, dass in den westlichen Hauptstädten entsprechende Schlüsse gezogen werden.
Die Versuche zur Destabilisierung der Situation auf der russischen Krim sind zum Scheitern verdammt. Die Stabilität und Sicherheit in der Republik Krim werden wir zweifellos aufrechterhalten.
Wir müssen zudem sowohl Kiew als auch seine ausländischen Betreuer warnen, dass der der russischen Seite zugefügte Schaden, der Tod der russischen Militärs keineswegs ohne Folgen bleiben werden.
Wie Präsident Wladimir Putin am 10. August betonte, sind weitere Treffen im so genannten "Normandie-Format" angesichts der ausbleibenden positiven Handlungen seitens Kiews bzw. angesichts seiner Neigung zum Terror und zu Provokationen kaum sinnvoll, besonders Anfang September in Peking, worum Pjotr Poroschenko erst vor kurzem bat.
Wir rufen unsere Partner abermals auf, die Behörden in Kiew unter Druck zu setzen und vor gefährlichen Schritten zu warnen, die äußerst negative Folgen haben könnten. Wenn einer mit dem Feuer spielt, kann das böse enden.