Kunst hat links zu sein, komme was wolle!
Als besonders engagierter Künstler sieht sich der Altrocker Udo Lindenberg dazu berufen, Künstlerkollegen moralisch zu bewerten. Herbert Grönemeyer, BAP und Clueso („Die haben ja eine Haltung“) etwa finden ob ihrer Gesinnung Beifall bei dem wackeren Kämpfer gegen rechts und gegen alles, was er unter diesem Begriff subsumiert. Und wenn man sich öffentlich gegen rechts stellt, weil das zugleich ein Garant dafür ist, dass man in den Mainstream-Medien ständig präsent sein darf, kann man sich noch ein zusätzliches Mäntelchen umhängen und dieses nennt man dann großspurig „Toleranz“.
Millionen Helene-Fischer-Fans
Dummerweise dürfte das mit den Mainstream-Medien doch nicht so ganz klappen, wie es die klassisch graue Theorie dieses linken Kunst-Schaffenden zu sein scheint, weil sich Bildschirm auf und Bildschirm ab eine fesche Person präsentiert, die mit ihrer Stimme Millionen an Fans in deutschsprachigen Landen begeistert. Und diese Helene Fischer ist es nun, die von Udo Lindenberg geschulmeistert wird.
Lindenberg vermisst Statements gegen sogenannten Rechtspopulismus
Denn er vermisst bei der Sängerin ihre politische Haltung gegen rechts. In einem Interview mit der Rheinischen Post vom Dienstag meinte Herr Lindenberg kritisch: „Wenn von Helene Fischer auch mal ein Statement käme gegen Rechtspopulismus.“ Und zugleich kritisierte er dann auch noch alle anderen Künstler, die sich nicht in den beliebten Chor von Beschimpfern der AfD oder anderer, den Linken missliebigen Bewegungen einordnen wollen. Denn es würde halt viele geben, die sich prinzipiell zu gar nichts äußern. „Die sagen, wir sind reine Entertainer, wir machen nur Unterhaltung nach dem Motto – mach dir ein paar schöne Stunden, geh ins Kino, vergiss die Welt da draußen.“
Vielleicht einfach nur Neid
Allerdings sollte man den bekennenden Sozialsten Lindenberg nicht allzu ernst nehmen. Möglicherweise promotet er gerade ein neues Projekt und hat es notwendig, sich in Szene zu setzen. Oder er ist einfach nur auf Helene Fischer wegen ihres Erfolges neidisch.