Gute Beziehungen zu Russland zahlen sich aus. Wie diverse Medien berichten wird der russische Präsident Wladimir Putin sechs hochmoderne Kampfflugzeuge vom Typ MiG-29 dem Land Serbien schenken. Der serbische Premierminister Aleksandar Vucic, der am Montag den russischen Präsidenten Wladimir Putin besucht hatte, bestätigte das Geschenk aus Moskau. Auch sollen die Serben offenbar 20 Panzer sowie 30 gepanzerte Patrouillenfahrzeuge – ebenfalls geschenkt – erhalten.
Serbiens Budget wird entlastet
Die Geschenke aus Russland entlasten das serbische Budget massiv und dürften dem im Wahlkampf befindlichen Vucic – am Sonntag stehen in Serbien Präsidentenwahlen an – in seiner Heimat Auftrieb verleihen. Putin wünscht ihm jedenfalls viel Erfolg für die Wahl.
Dem serbischen Verteidigungsministerium zufolge war mit den Russen für die Kampfflugzeuge ursprünglich ein Kaufpreis von rund 48 Millionen Euro pro Stück ausverhandelt worden. Dieser halbierte sich später auf die Hälfte, ehe man sie nun als "Spende" entgegennehmen darf.
Österreich zahlt drauf
Österreich wiederum, dessen Regierungsspitze sich zu den glühenden Sanktionsbefürworten der EU gegen Russland zählen darf, musste für seinen Ankauf maroden Eurofighter – die übrigens nun im Zeichen eines Untersuchungsausschusses stehen – tief in die Tasche greifen. Zwei Milliarden Euro betrug die stolze Summe damals. Wenn man bedenkt, dass Österreich im Jahr 2002 Angebote für die MiG-29 erhiehlt… Österreich hätte sich womöglich viele Sorgen erspart.