Seit jeher hat der Salzburger Weihbischof Andreas Laun als einer der einzigen kirchlichen Vertreter eine klare konservative Meinung zu den aktuellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Die Genderideologie bezeichnete er unlängst als „Lüge des Teufels“, um es polemisch auszudrücken. Aber auch homo- und transsexuelle Männer bezeichnete er als „gestört“. Dass er sich die Freiheit dieser Meinung nahm, stieß einigen deutschen SPD-Politikern sauer auf und sie zeigten ihn bei der Staatsanwaltschaft an.
Weihbischof im Visier der Genderideologen
Der Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Bunner und seine Kollegen Eva Högl, Johannes Kahr und der Vize-Chef der Arbeitsgemeinschaft "SPDqueer Berlin", Christopher Jäschke, brachten eine Strafanzeige gegen den Bischof ein. Grund dafür war ein sogenannter „Hirtenbrief“, veröffentlicht auf der österreichischen Internetseite kath.net, in dem Schwule, Lesben und Bisexuelle als „gestörte Männer und Frauen“ bezeichnet wurden.
Auch die Nazikeule packte das Quartett kurzerhand aus und verglich Launs Meinung mit der Rassenlehre der Nationalsozialisten.
Über ein Rechtshilfeersuchen soll die Staatsanwaltschaft Berlin nun grenzübergreifend tätig werden und eine Verfolgung von Bischof Laun und dem Betreiber der katholischen Internet-Plattform mit Sitz in Linz erreichen, berichteten die Salzburger Nachrichten.
Laun nimmt sich kein Blatt vor den Mund
Als "letzter Aufrichtiger" der österreichischen katholischen Kirche ließ sich der Weihbischof auch in der Vergangenheit (unzensuriert berichtete) nie den Mund verbieten und sprach sich etwa im Bundespräsidentschaftswahlkampf 2016 klar für den freiheitlichen Kandidaten Norbert Hofer und dessen konservativen Standpunkte aus.