Die von der Asylindustrie geschaffenen Arbeitsplätze sind nicht von langer Dauer. Durch zu wenige Asylwerber muss etwa der Tiroler Sozialdienst (TSD) mit Millionenverlusten und einer nachhaltigen Reduktion bei seinen Arbeitskräften rechnen. Aktuell sind 5.600 Asylwerber in der Grundversorgung des Landes Tirol, administriert von der ausgegliederten Tiroler Sozialdienst GmbH.
Die Betreuungszahlen sind allerdings rückgängig, da aktuell der Massenansturm auf die Quartiere des TSD ausgeblieben ist. Deshalb fehlen auch die Zuwendungen aus dem öffentlichen Budget, gleichzeitig wurde der Personalstand für die Asylwerberbetreuung seit 2015 aber aufgebläht. Laut Informationen aus dem TSD sollen jetzt mindestens 100 der 360 Beschäftigten abgebaut werden.
Asylwerberbetreuer müssen gekündigt werden
Die zuständige Grüne Landesrätin Christine Baur rechnet bei gleichbleibendem Personalstand und aktuellen Asylwerberzahlen mit schweren Verlusten für den TSD. Jetzt müssen laut Baur Maßnahmen getroffen werden. Bis Anfang des Sommers müssen die ersten Mitarbeiter gekündigt werden.
Gerechtfertigt wird das von Seiten der Landesrätin mit der Unplanbarkeit der Asylwerberentwicklung. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass kurz- und mittelfristig wohl trotzdem Personal gehalten wird – in der Hoffnung auf neue Asylwerber als Geschäftsgrundlage für den TSD.