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In Nepal ist das Springkraut eine Heilpflanze, im Zillertal ein unerwünschter Eindringling.

30. Juni 2017 / 10:15 Uhr

50 freiwillige Tiroler kämpfen gegen Bleiberecht für ortsfremde Pflanzen

"Bisch a Tiroler, bisch a Mensch, bisch koana, bisch koana." Diesen oft zitierten Spruch kennt man im Allgemeinen. Umgemünzt auf die Pflanzenwelt könnte man sagen, dass eine in Tirol heimische Pflanze willkommen, eine fremde, "eingewanderte" Pflanze dagegen verpönt ist.

Ortsfremde Pflanzen werden ausgerissen

Den Grünen ist es durchaus zuzutrauen, dass sie die Bewohner im Zillertal des Rassismus beschuldigen, weil diese in einer Ausreiß-Aktion begonnen haben, ortsfremde Pflanzen, so genannte Neophyten, zu dezimieren. Am Dienstag sind im Ort Fügen nämlich 50 Freiwillige ausgeschwärmt und haben einen ganzen Haufen Springkraut aus dem Wald geholt. Darüber hat auch "Tirol heute" berichtet.

Springkraut kam als Pflanzentourist

Diese eingeschleppten Pflanzen stehen im Ruf, zu wuchern und heimische Vegetation zu verdrängen. Das Springkraut kam – so muss man sich das vorstellen – als Pflanzentourist nach Tirol. Und weil es ihr so gut gefallen hat, will die Pflanze ein Bleiberecht für immer.

Eindringling den Garaus machen

Da hat das Springkraut aber die Rechnung ohne die Bevölkerung gemacht. Sie will sich nicht gefallen lassen, dass dieser Eindringling, der sich schnell vermehrt, heimische Pflanzen verdrängt. In drei Wochen wollen die Zillertaler dem Springkraut nun den Garaus machen – auch weil es nur schwache Wurzeln im Erdreich bildet und dadurch die Gefahr von Erdrutschen erhöht.

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