Das Projekt der fortschreitenden sogenannten „De-Dollarisierung“ in der russischen Wirtschaft wird wieder zu einem zentralen Ziel der Wirtschaftspolitik unter Wladimir Putin. Nachdem das Tauwetter mit der US-Administration in Washington nach dem Amtsantritt von Donald Trump nur von kurzer Dauer war, setzt Russland wieder auf wachsende ökonomische Autonomie. Und dem dient vor allem eine vom westlichen Ausland unabhängige Währungs- und Kreditpolitik.
Dollar-Wirtschaftskredite werden heruntergefahren
„De-Dollarisierung“ ist die Überschrift unter vielfältige Maßnahmen, um den Umfang der Transaktionen in der russischen Wirtschaft in der Währung US-Dollar zurückzufahren. Maxim Oreschkin, Wirtschaftsminister der Russischen Föderation, setzt dabei vor allem auf Maßnahmen der Moskauer Zentralbank gegen Wirtschaftskredite im US-Dollar.
Attraktive Kreditpolitik in Rubel
Nach veröffentlichen Zahlen der russischen Zentralbank sind mit August 2017 nur noch 60 Prozent der russischen Auslandsverschuldung in US-Dollar notiert. Das ist der niedrigste Wert seit 2014. Dies ist laut Finanzexperten das Resultat der fortgesetzten Sanktionspolitik durch die USA und der EU. Dazu käme eine attraktive Kreditpolitik der Moskauer Zentralbank in der Rubel-Währung.
Starkes Wirtschaftswachstum auf der Krim
Dass die Ökonomie in der Russischen Föderation wieder in Richtung tatsächlicher Volkswirtschaft geht, zeigen auch die jüngsten Zahlen aus der Russischen Republik Krim. Auf der seit 2014 von der Ukraine unabhängigen Halbinsel-Republik legt die Wirtschaft einen eindrucksvollen Wachstumskurs vor.