Eine Lehrlingsentschädigung von mindestens 700 Euro, Gratis-Führerschein, 30-Stunden-Woche und eine sechste Urlaubswoche! Österreich könnte bei einer SPÖ-Alleinregierung ein Paradies für Lehrlinge sein. Denn genau diese Forderungen stellen rote Funktionäre auf einem Flugzettel, der vor Berufsschulen verteilt wird.
Köpf und Kumar sind gar nicht im Parlament
Zuletzt am 4. Oktober vor der Berufsschule für Kraftfahrzeugtechnik in der Scheydgasse in Wien-Floridsdorf. Auf dem SPÖ-Werbezettel “versprechen” Carina Köpf und Summit Kumar den Lehrlingen das Blaue vom Himmel. Manche würden aber auch von Täuschung sprechen, denn Köpf und Kumar präsentieren sich da als “Die Stimme der Lehrlinge im Parlament”.
Allerdings: Weder Fräulein Köpf, noch Herr Kumar sitzen im Hohen Haus Und es müsste bei der Nationalratswahl am 15. Oktober ein regelrechtes Wunder geschehen, würden die beiden den Einzug ins Parlament schaffen.
70 Prozent der Schüler mit “Migrationshintergrund”
So kann die SPÖ Carina Köpf und Summit Kumar ohne großes Risiko hinausschicken und völlig realitätsfremde Forderungen stellen lassen, die nach der Nationalratswahl sowieso nicht mehr relevant sind. Ein Schüler der Berufsschule Scheydgasse hat unzensuriert folgenden Kommentar zu dieser SPÖ-Aktion geschickt:
Da generell in unserer Schule leider mindesten 70 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund haben und ich auch in vielen Gesprächen festgestellt habe, dass der Großteil von ihnen weder arbeitswillig noch wirklich politisch interessiert ist, fallen diese unrealistischen und manipulativen Forderungen auf fruchtbaren Boden!
Ich finde es verstörend, dass mit solchen Mitteln versucht wird, junge Wählerschichten auf seine Seite zu ziehen.
Hat Kern wieder einmal von nichts gewusst?
Ob SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern von diesem Flugzettel Kenntnis hat? Wahrscheinlich wird er auch hier wieder sagen, von nichts gewusst zu haben. Wie schon bei der geplanten Anti-Terror-Mauer rund um das Bundeskanzleramt, als er den Arbeitern werbewirksam Wasser vorbei brachte und danach abstritt, vom Mauerbau vor seinem Fenster informiert gewesen zu sein.
Kern am Klo sitzend bis onanierend
Auch das Dirty-Campaigning gegen den politischen Mitbewerber sei ohne sein Wissen vonstatten gegangen, will Kern seinen Wählern weismachen. Im Kurier am Sonntag versucht Kern nochmals, eine Distanz zu Ex-Berater Tal Silberstein aufzubauen:
Aber wir haben ihn nicht beauftragt, Dirty Campaigning zu betreiben. Wir sind die Hauptgeschädigten der Geschichte. 80 Prozent der Motive, die produziert wurden, zeigen Fotomontagen von mir in unmöglichen Posen. Von am Klo sitzend bis onanierend…