Ein Kunstdiebstahl der besonderen Art hat sich, wie nun erst durch Recherchen des Kurier bekannt wurde, am 28. Juli 2017 in der Tiroler Landesbibliothek in Innsbruck ereignet. Ein bundesdeutscher Besichter soll die sogenannten “Rudolfinischen Tafeln” entwendet haben. Bei den “Rudolfinischen Tafeln” handelt es sich um eine Kupferstich-Weltkarte, die der Mathematiker und Astronom Johannes Kepler 1627 angefertigt hat. Dort werden verschiedene Planetenkonstellationen gezeigt
Die Weltkugel wird noch ohne das erst vor der Entdeckung stehende Neuseeland gezeigt. Australien wird als Terra Incognita dargestellt. Das Werk bildete auch die Grundlage für die Gravitationsgesetze des Physikers Sir Isaac Newton.
30.000 Euro Schaden durch Kunstdiebstahl
Der Wert des Kepler-Werks aus dem 17. Jahrhundert beträgt laut Experten mindestens 30.000 Euro. Obwohl der Dieb bekannt ist und angezeigt wurde, ist das Werk bis heute verschollen. Nun versucht das Landeskriminalamt über eine internationale Kunstdiebstahlseite dem Verbleib des Kupferstichs auf die Spur zu kommen.