Aktuell beschäftigen sich Anleger und Spekulanten mit einer spannenden Frage: Wie lange steigt der Bitcoin noch im Kurs? Vergangen Woche schloss die Cyberwährung bei einem Kurs von 5.700 US-Dollar ab. Seit rund einem Jahr hat sich der Wert dieser Internet-Währung also mehr als verfünffacht.
Kommt eine Deckung?
Jetzt stellt sich die Frage einer theoretischen beziehungsweise realen Deckung der Wertsteigerung für die Finanzwelt. Die in den letzten Monaten hingelegte Kurs-Rally lässt den Schluss zu, dass es auch wieder einmal nach unten gehen kann. Wann und in welchem Ausmaß ist aber heute noch nicht absehbar.
Aktuell wird der Kurs nur durch Angebot und Nachfrage geregelt. Nimmt die Nachfrage zu, steigt der Kurs, lässt sie nach, ist ein Kurseinbruch die Folge. Stabilisatoren wie etwa die Hinterlegung von Gold, die Intervention einer Nationalbank oder des Internationalen Währungsfonds gibt es bei Cyberwährungen wie Bitcoin nicht.
Bitcoin-Mining ist derzeit mit 21 Millionen real begrenzt
Das Bitcoin-Mining, also die Schaffung von Bitcoins, ist derzeit mit 21 Millionen Stück begrenzt. Grund dafür ist die dahinterliegende Software sowie die dafür zur Verfügung stehenden Hardware-Komponenten und der eingesetzte Strom. Aktuell wurden etwa 75 Prozent der möglichen Bitcoin-Menge bereits erschaffen. Stößt man an die reale Angebotsdecke sind zwei Alternativszenarien denkbar.
Cyberwährung vs. Edelmetall
Entweder vervielfacht sich der Wert und geht durch den Plafond, und neue Ressourcen werden für die Bitcoin-Produktion aufgestellt. Oder die Anleger empfinden die Decke als störend und absolut und wechseln in andere Werte. Davon könnten einzelne Bargeld-Währungen ebenso wie Gold als Edelmetall profitieren. Es könnten aber auch neue Cyberwährungen, die zum Teil bereits am Markt sind, von einem Umstieg massiv profitieren.