Neue Unruhe herrscht auf den Kryptowährungs-Märkten. Auf der Handelsplattform Coincheck in Japan verschwanden Digitalgeldwerte in der Höhe von 320 Millionen Euro. Konkret ist die Cyberwährung NEM betroffen, eine digitale Konkurrenzwährung des Bitcoin. Rund 500 Millionen Einheiten des Digitalgeldes NEM waren nicht mehr auffindbar. Experten sprechen von einem digitalen Diebstahl, in dessen Rahmen die Kryptowährungs-Einheiten illegal verschoben worden sein sollen.
Die Handelsplattform Coincheck arbeitet nun daran, die Sicherheit zu verstärken. Zwischenzeitlich wurde der Handel mit der Währung NEM ausgesetzt. Auch andere Digitalwährungen werden nicht gehandelt, nur die Leitwährung Bitcoin ist weiter am Markt.
Bitcoin geriet durch NEM ebenfalls unter Druck
Der Bitcoin ist durch die NEM-Affäre ebenfalls kurzfristig unter Druck geraten. Die Digital-Leitwährung musste auf der großen Handelsplattform Bitstamp um bis zu neun Prozentpunkte ablegen, konnte sich aber zuletzt wieder von gut 10.000 auf 11.000 US-Dollar in ihrem Wert steigern.
Die aktuellen Turbulenzen stärken die Mahner unter den internationalen Währungshütern. Diese fordern seit längerer Zeit bereits eine rechtliche Kontrolle der Digitalwährungen und warnen vor der Spekulationsanfälligkeit von Bitcoin & Co.