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Die Schule – für Direktoren ein idealer Ort, um Eltern und Schüler zu instrumentalisieren.

23. Mai 2018 / 11:42 Uhr

Pulkau: Volkschuldirektorin nimmt Eltern wegen Abschiebung in moralische Geiselhaft

Pulkau ist eine kleine Stadtgemeinde im niederösterreichischen Weinviertel mit rund 1.500 Einwohnern. Und ebendort hat es sich die Direktorin der örtlichen Volksschule gemeinsam mit der Diakonie zur Aufgabe gemacht, die Abschiebung einer ausreisepflichtigen tschetschenischen Familie zu hintertreiben.

Innenminister versus “Willkommenskultur”

Eines seiner Hauptziele, die Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) definiert hat, ist es, im unter seinen Vorgängern außer Fugen geratenen Fremdenwesen wieder für Ordnung zu sorgen. Unsere Grenzen werden an neuralgischen Stellen kontrolliert und ausreisepflichtige Personen verstärkt außer Landes gebracht. Um 38 Prozent sind im Vergleich zum Vorjahr die Abschiebungen bereits angestiegen. Sehr zum Missfallen von Personen und Institutionen, die Islamisierung und Bevölkerungsaustausch weiter vorantreiben wollen.

Schuldirektorin agitiert gegen Abschiebung

Viele Eltern staunten nicht schlecht, als sie ein Schreiben von Volksschuldirektorin Maria M. erhielten, dessen Inhalt eigentlich so gar nichts mit Schule oder Unterricht zu tun hat.

“Dringend!!! Unterstützung gegen drohende Abschiebung”, lautete der Betreff  des Schreibens der Volksschuldirektorin an alle Eltern, das unzensuriert vorliegt. Zwei Schülerinnen der Schule bräuchten Hilfe, da ihrer Familie die Abschiebung drohe. Dabei lobpreist Frau M. ihre Schützlinge in den höchsten Tönen. “Gut integriert” sollen die Kinder sein und schon “intensive Freundschaften” geschlossen haben. Und selbstverständlich soll es sich bei der tschetschenischen Familie um “hilfsbereite und sehr fleißige” Menschen handeln, die hierbleiben und arbeiten wollten. Frau M. informiert weiter, dass in der Aula eine Unterstützungserklärung aufliegen würde, welche die Eltern praktischer Weise dort gleich unterschreiben könnten, wenn sie die Kinder zur Schule brächten.

Sozialer Druck auf Schüler und Eltern

Damit positioniert sich die Schulleiterin gegen das Ergebnis eines offensichtlich abgeschlossenen, jahrelangen Asylverfahrens, das für die Tschetschenen negativ geendet hat.

Privat kann jeder Bürger dieses Landes selbstverständlich unterstützen, wen oder was er will. Wenn eine Direktorin ihre Stellung allerdings dazu ausnutzt, um in der Schule gegen eine behördliche Entscheidung Stimmung zu machen, scheint dies in höchstem Maße bedenklich. Zumal der soziale Druck in einer Schulgemeinschaft auf Schüler und Eltern nicht zu unterschätzen ist. Besonders Kinder sind leicht manipulierbar und in gewünschter Weise zu instrumentalisieren. Ein offen ausgeübter Druck, den die Dame in ihre Überlegungen offensichtlich mit einkalkuliert hat.

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