Likud-Energieminister Juval Steinitz verwünscht die EU, weil sie es wagt, Israel zu kritisieren.

23. Mai 2018 / 19:05 Uhr

Nach Ausschreitungen gegen Demonstranten: Israels Energieminister wünscht EU die Hölle

Heftig reagiert ein israelischer Minister an der EU-Kritik gegenüber seinem Land. Juval Steinitz, Energieminister in Israel, hat der Europäischen Union unfaire Kritik und Heuchelei gegenüber seiner Heimat vorgeworfen. Steinitz wünscht Brüssel & Co. sogar, dass es zur Hölle fahren möge. Nachdem bei einer Demonstration einer arabischen Bürgerrechtsorganisation gegen die Gewalt im Gaza-Streifen in der Hafenstadt Haifa ein Aktivist verletzt worden war, kritisierte Brüssel den Vorfall scharf und forderte von Israel rasche Aufklärung.

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Sogar die Einschaltung des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag wurde in den Raum gestellt. Der Aktivist Jafar Farah, Leiter des Mossawa-Zentrums, war nach der Auflösung der Demo durch die Polizei gemeinsam mit 20 weiteren Mitstreitern verhaftet worden.

Steinitz: Gipfel der Unverschämtheit und Heuchelei

Für Steinitz ist die EU-Kritik laut Medienberichten der Gipfel der Unverschämtheit und Heuchelei. So würden die Europäer Israel drangsalieren, während man den Iran entgegen den US-Sanktionen unterstützen würde. Dieser würde allerdings Frauen- und Homosexuellenrechte verletzten sowie den Terrorismus im Nahen Osten  und den syrischen Machthaber Bashar al-Assad unterstützen. Israel wäre demgegenüber ein Rechtsstaat.

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