Im Bataclan-Theater verübten islamische Terroristen am 13. November 2015 ein Massaker. 90 Menschen starben. Am kommenden 19. und 20. Oktober darf an diesem Ort ein islamischer Rapper den Dschihad verherrlichen.
Die Karten für die beiden Konzerte des franko-algerischen Rappers Médine werden bereits verkauft. Bereits der Name ist Programm: Médine ist der französische Name für Medina in Saudi-Arabien, der nach Mekka zweitwichtigsten Stadt des Islams. Dort liegt Mohammed begraben.
Musik-CD mit dem Titel “Dschihad”
Der Rapper, so Kritiker, werde “seinen” Islam auf die Bühne bringen, dem er seine CD “Dschihad” widmete. In der linken Tageszeitung Libération bezeichnete er sich als “laizistischer Muslim”, der “links wählt”. Dieses Bekenntnis mag linke Herzen höher schlagen lassen, ist jedoch keine Ausnahme, sondern Standard. Personen mit islamischem Migrationshintergrund wählen, wie Erhebungen in unterschiedlichen Ländern zeigen, fast ausschließlich linke Parteien. Das hat weniger mit persönlichen, weltanschaulichen Präferenzen zu tun. Die Stimmabgabe ist rein interessengeleitet: Die Parteien des linken Spektrums sind eben die Einwanderungsparteien. Sie garantieren mehr Einwanderung, mehr Islam und mehr Sozialleistungen für Migranten.
Médine – der kalkulierende Provokateur
Médine selbst bezeichnet sich als “gemäßigten Muslim”. Die Texte seiner Lieder strotzen allerdings von Zweideutigkeiten. Er besingt darin den Dschihad und rechtfertigt den Terrorismus, allerdings nie ganz direkt und immer “gemäßigt”. Die Provokation ist kalkuliert. Médine reizt die Möglichkeiten aus und zwinkert zugleich den tonangebenden Linksliberalen zu, was – bisher erfolgreich – Rückendeckung verspricht.
In einem Musikvideo “Don’t Laik” des Albums “Dschihad” verurteilt Médine die Gesellschaft, die nicht an Allah glaubt. Der Laizismus, ein zentraler Begriff der französischen Staatsräson, sei, so der Rapper, etwas für die “Ungläubigen”, weil sie “Verlierer sind”.
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Sein jüngsten Lied heißt “Bataclan“. Auf Youtube wurde es fast drei Millionen Mal angeklickt. Der Refrain lautet: “Alles was ich schon immer wollte, ist das Bataclan”. Zweideutigkeit beherrscht auch hier die Szene. Meint der Rapper, dass er endlich dort auftreten kann, oder meint er das Massaker vom 15. November 2015?
Opferverbände protestieren
Opferverbände protestieren und Frankreichs Intellektuelle müssen sich einige Fragen stellen, die sich manche eigentlich gar nicht stellen wollen: Ist der Islam mit Frankreich vereinbar? Wieviel Muslime verträgt Frankreich? Wird es morgen noch Frankreich geben, aber keine Franzosen mehr?
Frankreich ist durch die islamischen Attentate ein anderes Land geworden. Militär patrouilliert auf den Straßen. Zwei Jahre galt der Ausnahmezustand. Erst mit November 2017 wurde er von Staatspräsident Macron aufgehoben und durch ein neues Antiterrorgesetz ersetzt. Kritiker sprechen seither allerdings von einem “permanenten Ausnahmezustand”, der die Freiheitsrechte aller Bürger einschränke, anstatt wirksam und gezielt den islamischen Terrorismus zu bekämpfen.