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Die SPÖlerin und KWP-Geschäftsführerin findet die eklatante Wortwahl des VSSTÖ pointiert.

1. Juli 2018 / 14:03 Uhr

“Gehts 12 Stunden scheißen” findet rote Seniorenhaus-Chefin “pointiert”

Gabriele Graumann, die Geschäftsführerin der Wiener Seniorenheime, findet ein Transparent des VSSTÖ – der sozialistischen Studenten – besonders lustig und sorgte damit auf Facebook einmal mehr für einen Eklat. Anlässlich der Demonstration der Gewerkschaft gegen die Bundesregierung hieß es von den roten Studenten wörtlich: “Gehts (sic) 12 Stunden scheißen”. Graumanns Kommentar auf Facebook: “Die jungen (sic) formulieren pointiert”. Prompt folgte ein Shitstorm, in dem die Niveaulosigkeit des Eintrags angeprangert wurde. Über 200 Mal wurde Graumanns Eintrag geteilt – auch von FPÖ-Obmann HC Strache. “Unerträglich” findet der Vizekanzler die Wortspende einer öffentlichen Person. Zur Erinnerung: Graumann hatte einst einen Eintrag Straches über die Visegrad-Staaten mit “so vertrottelt” kommentiert.

Graumann bekennt sich klar zur SPÖ

Graumann kandidierte einst für die SPÖ, wie man ihren Informationen entnehmen kann, und lässt ihre Gesinnung auch offen durchblicken. Graumann ist als Geschäftsführerin auch im hausinternen Ethikbeirat des KWP vertreten. Alle Mitarbeiter haben sich daran zu halten, doch fühlt sich offenbar die Geschäftsführerin nicht daran gebunden.

Weil übrigens der Koch und Betriebsrat Gerhard Böhm, der freiheitlicher Bezirksrat ist, sich auf Facebook kritisch zu einem Beitrag äußerte, sprach Graumann die fristlose Entlassung aus und kündigte eine Anzeige wegen Verhetzung bei der Staatsanwaltschaft an. Der Staatsanwalt sah allerdings keinen Anlass die Anzeige zu verfolgen und beim Arbeits- und Sozialgericht schöpfte das KWP jedes Rechtsmittel aus, um Böhm loszuwerden – scheiterte damit aber in allen Instanzen. Warum allerdings Graumann wegen ihrer eklatanten Einträge keine Konsequenzen drohen, bleibt ein Rätsel.

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