Weil Gewaltübergriffe in Ämter vor allem durch Asylwerber immer häufiger werden, werden Mitarbeiter in der Abwehr geschult.

26. Juli 2018 / 18:43 Uhr

Zur Not mit dem Bürostuhl wehren: Ämter schulen ihre Mitarbeiter gegen Gewaltübergriffe

Einst war sie eine gefragte Personenschützerin, heute ist sie Deeskalaktionstrainerin und durchwegs ausgebucht. Heidi Prochaska wird laufend zum Üben von immer häufiger auftretenden Notfällen durch öffentliche Stellen angefordert. Die rüstige Dame aus dem deutschen Waiblingen (Kreisstadt in Baden Württemberg) erklärt den Beamten dann, wie sie sich in einer immer gewalttätigeren Gesellschaft zur Wehr setzen können. Die Aggressoren werden in der Doku der ARD allerdings konsequent ausgespart, als handle es sich um ein urdeutsches Problem.

Gegenstände werfen oder in Ecken pinkeln

Die blonde Dame wird seit 2015 von den Landratsämter direkt bezahlt, um deren Mitarbeitern den oft haarsträubenden Umgang vor allem mit “Flüchtlingen”, also Migranten, zu erleichtern. Die Trainerin habe dabei vor allem in Norddeutschland schon skurrile Szenen miterlebt. Männer die sich weigern, mit dem Amt zu kooperieren, hätten einfach in die Ecke gepinkelt oder mit Gegenständen um sich geworfen.

Das will man künftig verhindern, weswegen immer mehr Landesangestellte in der Gegenwehr geschult werden. Zur Not diene eben auch der Bürostuhl als potentielles Abwehrmittel. Ein handfestes “Nein” sollte in den meisten Fällen allerdings genügen, glauben die Akteure zumindest vor der Fernsehkamera. Ein erschreckendes Bild für ein Land, in dem wir angeblich alle (laut Angela Merkels Wahlspruch) “gut und gerne leben”.

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