Diverse Redakteure dürften aus der Causa “Claas Relotius” nichts gelernt haben. Anders ist es nicht zu erklären, warum die Tiroler Tageszeitung zu einem Angriff gegen unzensuriert bläst und dabei eine Falschmeldung erfindet, die sogar Funktionäre der Tiroler FPÖ auf die Palme bringt.
Versuch, Zwiespalt zu sähen
Ohne unzensuriert namentlich zu nennen, wird beschrieben, dass der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Peter Wurm unter Druck geraten würde, weil er Artikel einer Hetzplattform verbreite. In der Tiroler FPÖ würde deswegen bereits gegen Wurm massiv Kritik geübt.
Im Artikel echauffiert sich die Tiroler Tageszeitung über unzensuriert wie folgt:
So wurde zuletzt der grüne Klubchef Gebi Mair im Zusammenhang mit einer neuerlichen Tirade auf der Hetzplattform gegen die schwarz-grüne “Herz-Jesu-Bolschewiken-Koalition” in Tirol als “bekennender Homo-Lobbyist” bezeichnet.
FPÖ-Parteiobmann Markus Abwerzger soll ob dieser Entwicklung sichtlich zerknirscht sein. Als Rechtsanwalt weiß er nur zu gut, dass die Europäische Menschenrechtskonvention in Ansehung der Menschenrechte jedwede Diskriminierung verbietet, gleich aus welchem Grund. Außerdem wurde Wurm zuletzt im Parteivorstand schon einmal wegen seines auffallend rüden und aggressiven politischen Stils gerügt.
“Fake-News”: Es gab keine “Rüge”
Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Patrick Haslwanter zeigt sich über den Artikel verwundert. Der Politiker sei seit mehreren Jahren Mitglied des Landesvorstandes und habe keine einzige Sitzung verpasst. “Niemals wurde Peter von irgendjemanden auch nur ansatzweise in irgendeiner Form gerügt”, stellte er klar.
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Auf dem linken Auge blind
Auch der Tiroler Landesparteiobmann Markus Abwerzger schießt gegen die Tiroler Tageszeitung scharf und verteidigt den Abgeordneten Wurm. Außerdem sei Hetze im Netz keine Einbahnstraße: “Es gibt derzeit mindestens zwei linke Seiten, die sich (fast) ausschließlich mit mir befassen, die Mandatare der FPÖ und mich in ihrer Anonymität diffamieren und verleumden.”
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Facebook: Tiroler Tageszeitung sorgt für Lacher
Auch auf Facebook sorgt der Artikel der Tiroler Tageszeitung für Lacher. Offen bleibt letztendlich, warum unzensuriert als eines der wenigen alternativen Medien in Österreich als Hetzplattform bezeichnet wird und das Verbreiten von Artikeln verpönt sein soll. Fehlt nur noch, dass Claas Relotius bei der Tiroler Tageszeitung ein Jobangebot bekommt.
Der verantwortliche Redakteur Peter Nindler kündigte gegenüber Wurm indes eine weitere “Aufdeckergeschichte” zu unzensuriert an. Wir sind schon gespannt, welche Verschwörungstheorien wir demnächst in der Tiroler Tageszeitung lesen werden.