Einen schweren Rüffel holt sich die Europäische Zentralbank (EZB) und ihr Präsident Mario Draghi vom Präsidenten des Deutschen Bankenverbandes in Sachen Zinspolitik. Hans-Walter Peters, Chef des Bankenverbandes und Teilhaber der privaten Berenberg-Bank in Hamburg, geißelt neuerlich die Negativzinspolitik der EZB, die auch für 2019 weiter fortgeführt werden soll. Sollten die Zinsen nicht anziehen, dann könnte es für weitere Nettoverluste für die deutschen Sparer kommen. Deshalb fordert Peters dringend ein Kippen der Negativzinspolitik durch Draghi und Co.
Gleichzeitig befinden sich auch in Sachen Wirtschaftswachstum und Entwicklung der Aktienmärkte viele Bälle in der Luft, die nicht dazu geeignet sind, für die deutsche Wirtschaft insgesamt und den Banken- und Finanzwirtschaftssektor im Speziellen Entwarnung zu geben.
Negativzinsen enteignen deutsche Sparer Jahr für Jahr
Vor allem die anhaltende Negativzinspolitik von Draghi, die eigentlich nur den schwer verschuldeten EU-Südstaaten Griechenland, Italien, Spanien und Portugal aber auch dem “lahmen gallischen Hahn Frankreich ” nützt, enteignet die deutschen Sparer Jahr für Jahr. Auch für das anlaufende Wirtschafts- und Finanzjahr 2019 ist wieder eine solche schleichende Enteignung vorprogrammiert.
Allein 2018 hatten die Deutschen auf ihren Sparkonten durch die nicht vorhandene Verzinsung einen Verlust von 38,9 Milliarden Euro zu verzeichnen.