Ausländerarbeitslosigkeit: Arbeitsmarktservice Österreich ist weiterhin zu einem Drittel eigentlich eine Ausländerbehörde.

3. Jänner 2019 / 09:00 Uhr

Arbeitsmarkt Dezember 2018: 33 Prozent der Arbeitslosen sind Ausländer

Die Zahlen des Arbeitsmarktservice (AMS) für den Dezember 2018 bleiben erfreulich, weil der Beschäftigtenstand erneut um 75.000 Beschäftigte angestiegen ist (plus 2,1 Prozent) und die Arbeitslosigkeit um 23.104 Personen oder 6,1 Prozent zurückgegangen ist. Das gilt allerdings nicht für alle Beschäftigtengruppen, denn die Ausländerarbeitslosigkeit ist immer noch extrem hoch. Insgesamt hatten mit 117.542 arbeitslosen Ausländern 33,0 Prozent der Personen ohne Arbeitsplatz keinen österreichischen Pass.

2,1 Prozent mehr Beschäftigte, 6,1 Prozent weniger Arbeitslose

Die ökonomische Großwetterlage bleibt auch im Dezember 2018 insgesamt weiterhin äußerst günstig. Die Beschäftigtenzahl ist auf Grund der positiven Konjunkturlage und der nachhaltigen arbeits- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen der türkis-blauen Bundesregierung weiter gestiegen. Im November hatten insgesamt 3.721.000 Personen ein unselbständiges Beschäftigungsverhältnis in Österreich. Gleichzeitig sank gegenüber Dezember 2017 die Arbeitslosigkeit in Österreich auf 355.637 Personen, wobei die Schulungsteilnehmer nicht berücksichtigt sind.

Wiedereinstieg in Arbeitsmarkt: Österreicher top, Ausländer flop

Von den 23.104 wieder in Beschäftigung gekommenen Arbeitslosen waren 21.896 österreichische Staatsbürger. Bei dieser Gruppe sank die Arbeitslosigkeit um ganze 8,4 Prozent. Demgegenüber wurden lediglich1.208 arbeitslose Ausländer wieder in den Arbeitsmarkt integriert. Bei dieser Gruppe sank die Arbeitslosigkeit lediglich um 1,0 Prozent. Bei der Ausländerarbeitslosigkeit ist somit weiterhin kein nachhaltiger Rückgang zu verzeichnen.

AMS-Schulungen: 42,5 Prozent Ausländer im Dezember

Auch das AMS-Schulungswesen im Dezember 2018 zeigt, dass Österreich weiterhin ein nachhaltiges Problem mit minderqualifizierten Arbeitnehmern aus dem Ausland hat, die eingewandert sind. Rund 42,5 Prozent der AMS-Schulungsteilnehmer oder 24.785 Personen haben aktuell keinen österreichischen Pass.

Während bei den Inländern der Anteil der Schulungsteilnehmer wegen guter Konjunktur um 12,2 Prozent zurückgegangen ist, betrug der Rückgang bei den Ausländern nur 6,8 Prozent. Damit setzt sich dieser Negativstatus aus dem November 2018 fort.

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