Heftige Kämpfe fanden Silvester und Neujahr zwischen der nigerianischen Armee und der islamistischen Terrormiliz Boko Haram. Unter Einsatz der Luftstreitkräfte und von Bodentruppen konnten die Nigerianer insgesamt 289 moslemische Terroristen zur Strecke bringen. Begonnen hatte der Militäreinsatz am 28.Dezember 2018. Er konzentrierte sich auf das Gebiet an der Grenze zwischen Nigeria und Niger und auf die Seeküste am Tschad-See.
Dem Militärschlag gingen geheimdienstliche Erkundungen der nigerianischen Sicherheitskräfte voraus, die von einer Offensive von Boko Haram-Terroristen im Jänner ausgegangen waren. Dem wollte man jetzt durch eine Erstschlag zu vor kommen.
Blutige Bilanz: 27.000 Opfer durch Terrormiliz Boko Haram
In den letzten Jahren hat die Terrormiliz Boko Haram mit ihren Angriffen und Terroranschlägen rund 27.000 Opfer in Nigeria und den Nachbarstaaten zu verantworten. Mindestens 1,8 Millionen Nigerianer sind wegen der permanenten Terroranschläge und bürgerkriegsähnlichen Verhältnisse auf der Flucht.
Boko Haram versteht sich als Schwesterorganisation des Islamischen Staates und ist die aktivste moslemische Terrororganisation in Schwarzafrika. Von Nigeria hat sie vor rund zwei Jahren ihren Aktionsradius auch auf Niger, Kamerun und den Tschad ausgeweitet.