Jair Bolsonaro ist seit 1. Jänner Präsident Brasiliens.

3. Jänner 2019 / 20:00 Uhr

Jair Bolsonaro will “marxistischen Müll” in Schulen angreifen

Der Nationalkonservative Jair Bolsonaro ist seit 1. Jänner Präsident Brasiliens. Er hatte die Stichwahl im Oktober mit 55 Prozent gewonnen. Ganz wie es seiner direkten Art entspricht, äußerte er sich am 2. Jänner auf Twitter über seine Pläne zu Änderungen im Bildungswesen. Er schrieb:

Eine unserer Strategien, dass Brasilien von den niedrigsten Plätzen der Ranglisten im Bildungsbereich aufsteigt, ist es, den marxistischen Müll an unseren Schulen anzugehen. Wir werden dabei erfolgrech sein, Bürger zu formen und nicht politische Militante.

Im Unterschied zu allen anderen von Bolsonaros Tweets ist dieser als einziger auf Englisch verfasst. Offensichtlich ist Bolsonaro dieses Thema besonders wichtig.

Bolsonaro gegen Sozialismus, politische Korrektheit und Gender

Bolsonaro will linke Ideologie nicht nur in den Schulen, sondern generell zurückdrängen. Dies machte er in seiner Rede zur seiner Vereidigung klar. Die Übernahme seines Präsidentenamtes sei der Tag, an dem die Menschen beginnen, sich vom Sozialismus und der politischen Korrektheit zu befreien.

Bolsonaro kündigte an, die “Werte der Familie” ins Zentrum der Politik zu stellen und die Gender-Ideologie zu bekämpfen. Als erste Amtshandlung wolle er das Waffenrecht liberalisieren, damit sich die rechtschaffenen Bürger verteidigen könnten.

Hochrangige Unterstützung aus dem Ausland

Bolsonaro erhielt für seine Antrittsrede umgehend Lob von Donald Trump, der sie als “großartige Rede” bezeichnete und schrieb, die USA seien mit ihm. Die USA waren bei der Amtseinführung Bolsonaros durch Außenminister Mike Pompeo vertreten. Ebenfalls anwesend waren Viktor Orbán, Benjamin Netanjahu, Sebastian Pinera (Präsident Chiles) und Evo Morales (Präsident Boliviens).

Viktor Orbán widmete seinem Besuch in Brasilien zahlreiche Postings auf Facebook. Neben vielen Fotos teilte er auch dieses Video:

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