Wenige Tage nach dem Rücktritt von Weltbank-Chef Jim Yong Kim brodelt die Gerüchteküche über die potenziellen Nachfolgekandidaten. An der Spitze der möglichen Kandidaten, die ihr Interesse am Präsidentenamt in dieser einflussreichen internationalen Finanzinstitution Anfang Februar anmelden könnten, steht der Name der Tochter von US-Präsidenten Donald Trump, Ivanka.
Neben Trumps Tochter fallen auch noch die Namen der Ex-US-Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley oder von Mark Green, dem Manager der US-Entwicklungsbehörde. Auch David Malpass, einem hochrangigen Ökonomen im US-Finanzministerium, werden Chancen auf eine Nominierung und Bestellung zugetraut.
Ist nächster Weltbank-Chef ein US-Amerikaner?
Spannendes Thema bleibt, ob der nächste Weltbank-Chef unbedingt ein US-Amerikaner sein muss, oder ob man sich auch auf eine Persönlichkeit eines anderen Landes verständigen könnte. Bisher stand traditionell immer ein US-Bürger an der Weltbank-Spitze. Im Gegenzug wurde das Präsidentenamt des Internationalen Währungsfonds mit einem Bürger aus der Europäischen Union besetzt – derzeit etwa mit der Französin Christine Lagarde, der ehemaligen Finanzministerin in Frankreich.
Sollte man vor allem große andere Wirtschaftsnationen, wie etwa die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, wieder an Bord der Weltbank holen wollen, dann müsste es hier wohl ein personelles Angebot geben. Diese verfolgen bis auf weiteres ihr Modell einer alternativen BRICS-Weltbank weiter.