Zypern ist der ideale Vorposten für Schlepper und illegale Migranten aus der Türkei, Syrien oder dem Libanon.

14. Jänner 2019 / 12:46 Uhr

Zypern: Illegale Migranten aus der Türkei sickern über grüne Grenze ein

Auch die griechische Republik Zypern wird immer mehr zur Zwischenstation illegaler Migranten nach Europa. Aktuell wurden wieder 31 Illegale aufgegriffen, die von der Türkei über die türkische Republik Nordzypern in den Süden und damit in die Europäische Union illegal eingereist sind. Die Migranten werden von türkischen Schleppern vom Festland nach Nordzypern gebracht. Dort werden sie dann weiter über die grüne Grenze ins EU-Land Zypern weiter geschleust.

Neben der Türkei sind auch Syrien und der Libanon Herkunftsländer illegaler Migranten, die via Zypern in die EU wollen. Die türkische Küste liegt 70, die libanesische 170 Kilometer von Zypern entfernt und ist so relativ leicht zu erreichen.

10.000 illegale Migranten wollen Richtung Balkanroute

Aktuell sind derzeit 10.000 illegale Migranten in der griechischen Republik Zypern aufhältig. Sie warten auf eine Weiterfahrt auf das griechische Festland. Sind sie erst einmal in Griechenland gelandet, dann rechnen sie sich Chancen aus, von griechischen und serbischen Schlepperbanden weiter über die Balkanroute bis an die Grenze von Kroatien geschleust zu werden.

Dort haben die Grenzschutzeinheiten seit Monaten ihre Kontrollen verschärft, um Illegale, etwa aus Bosnien, nicht weiter nach Mitteleuropa vordringen zu lassen.

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