Wer hätte das für möglich gehalten? Die Bundesregierung hat Post von einem roten Gewerkschafter erhalten, und dieser ist voll des Lobes für die Maßnahmen in Sachen Mindestsicherung. “Ich unterstütze das Vorhaben der Regierung” oder “Österreich darf nicht das Sozialamt der EU werden”, schreibt Josef Hübner in einem Brief. Er ist unter anderem Vorsitzender bei der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Post- und Fernmeldehoheitsverwaltung im BMVIT und lobt Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler HC Strache wie auch Innenminister Herbert Kickl. Zu letzterem schreibt er: “Der passt, glauben Sie es mir.”
Kritik an Gutmenschenorganisationen
Gleichzeitig kritisiert er den Österreichischen Gewerkschaftsbund, die Arbeiterkammer, Kirchenhäupter, die eben Gutmenschenorganisationen seien. Eine härtere Gangart wünscht er sich gegenüber der EU und auch Straftätern. Sein Appell an Kurz und Strache endet mit “Machen Sie weiter so!”
Roten Kollegen wegen Verhetzung angezeigt
Josef Hübner ist Lesern von unzensuriert.at nicht ganz unbekannt. Im Juli 2018 zeigte er einen seinen roten Kollegen Helmut Köstinger, den sozialdemokratischen Vorsitzenden der Postgewerkschaft, wegen Verhetzung an. Dies deswegen, weil Köstinger bei einer Demo zum Sturz der Bundesregierung aufgerufen hatte.
Der nächste Brief!
Auch Bürgermeister Michael Ludwig hat von seinem Genossen einen Brief erhalten oder dürfte zumindest in wenigen Tagen etwas erhalten, wenn er nicht einen Blick in die Medien wirft. Der Brief datiert mit 15. Jänner ist allerdings – anders als beim Schreiben an die Bundesregierung – alles andere als eine Lobeshymne…