Die Abstände zwischen den Messermorden durch Ausländer werden immer kürzer: Nachdem erst am Sonntag ein Syrer eine 16-Jährige in Wiener Neustadt erstochen haben soll, ereignete sich in der Nacht auf Dienstag die nächste Bluttat in Wien: Mitten am Wiener Hauptbahnhof (Wien-Favoriten) ist eine 25-Jährige gegen 1.15 Uhr niedergestochen worden – sie starb noch an Ort und Stelle. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um den 21-jährigen Bruder der Frau handeln. Der aus Afrika stammende Tatverdächtige mit spanischer Staatsbürgerschaft hatte zuletzt in Wien gelebt. Er wurde gefasst und wird derzeit einvernommen.
Schwester suchte “verschollenen” Bruder
Laut Kronen Zeitung lebt die Familie des Mannes in Großbritannien. Der 21-Jährige war jedoch nach Wien gezogen, war hier einige Zeit als Koch tätig. Zuletzt war der spanische Staatsbürger arbeitslos. Die Familie hatte länger nichts mehr von dem 21-Jährigen, der ins Drogenmilieu abgerutscht sein soll, gehört. Die 25-Jährige war daher zusammen mit einer weiteren Schwester nach Wien gereist, um den Mann zu suchen.
Streit endete mit tödlichen Messerstichen
Am Hauptbahnhof kam es dann zum blutigen Zusammentreffen: Gegen 1.15 Uhr eskalierte der Streit zwischen den Geschwistern. Der 21-Jährige zückte ein Küchenmesser und rammte es mehrmals in den Körper seiner älteren Schwester. Die junge Frau sackte zusammen – für sie kam jede Hilfe zu spät. Der Tatverdächtige versuchte, zu flüchten, wurde jedoch von Wachleuten festgehalten, bis die Polizei eintraf.