Fortgesetzte Fluchtversuche und Absetzbewegungen machen sich in der ehemaligen Regierungsriege der 2017 bei den Nationalratswahlen abgestraften SPÖ breit. Die ehemalige SPÖ-Bildungsministerin Sonja Hammerschmid möchte unbedingt wieder Rektorin werden – vor ihrem Ausflug in die Regierungspolitik war sie das an der veterinärmedizinischen Fakultät in Wien. Aktuell steht die Funktion der Rektorin an der Linzer Kunstuni an, bereits zuvor hatte sie sich laut Medienberichten für das Rektorat an der Universität Salzburg beworben.
Während sie in Salzburg bei ihrer Bewerbung abgeblitzt war und es nicht einmal in den Dreier-Vorschlag schaffe, soll dies an der Kunstuniversität Linz zumindest gelungen sein. Sollte Hammerschmid Rektorin werden, dann wäre ihre kurze Karriere in der SPÖ-Bundespolitik wohl auch zu Ende.
Ex-Ministerin Heinisch-Hosek strebt Volksanwaltschaft an
Auch Hammerschmids SPÖ-Vorgängerin am Wiener Minoritenplatz, dem Sitz des Bildungsressorts, möchte offensichtlich den roten Parlamentsklub und seine harten Oppositionsbänke hinter sich lassen. Wie medial mehrfach berichtet wurde, wäre die streitbare Links-Sozialistin Heinisch-Hosek gerne neue Volksanwältin auf dem Ticket der Sozialdemokraten. Darüber hinaus sollen weitere Spitzen-Sozialdemokraten heftig an einem Plan B außerhalb der Bundespolitik in eigener Person basteln.
Die neue SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner, auch ehemalige Bundesministerin, erweckt in den roten Genossinnen offensichtlich nicht den Eindruck, dass bald wieder Regierungsämter ins Haus stehen und man sich im Rahmen eines Schattenkabinetts dafür bereit halten sollte. Rendi-Wagner selbst befindet sich derzeit ohnehin im selbstgewälten “Pippi-Langstrumpf-Modus”.