Der bevorstehende Brexit hat jetzt auch das Anlegerinteresse in Großbritannien neu ausgerichtet. So schwören bereits seit 2018 Investoren aus Nordirland verstärkt auf das Edelmetall Gold. Ein Schließfachbetreiber aus Nordirland hat seit 2018 um 70 Prozent mehr Kunden zu verzeichnen als in den Wirtschaftsjahren davor. Grund für den Anlegertrend ist eine mögliche Abwertung des Pfundes, vor dem sich die Investoren schützen wollen.
Die Gold-Depots der Anleger liegen allerdings nicht in Nordirland selbst, sondern in der irischen Hauptstadt Dublin. Dort lagern in 3.000 gesicherten Tresoren Goldbarren nordirischer Anleger. Für die nächsten Wochen bis zum März, wo der Austritt der Briten aus der Europäischen Union vollzogen wird, wird ein weiterer Ansturm auf das gelbe Edelmetall erwartet.
Goldpapiere werden auch verstärkt nachgefragt
Aber nicht nur in physisches Gold wandern viele Anleger ab, auch Goldpapiere, also Aktien von Goldförderfirmen bzw. Optionen auf den Goldpreis, werden verstärkt gezeichnet. Deshalb ist auch bei Wertpapieren rund um Goldförderung und Goldhandel mit einem anhaltenden Aufwärtstrend zu rechnen.
Diese Entwicklung könnte auch den von vielen Finanzexperten erwarteten Anstieg des Goldpreises auf mehr als 1.500 Euro je Feinunze im Laufe des Jahres 2019 realisieren.