Die Tiraden amtskirchlicher Vertreter für ungebremste Einwanderung und gegen alles, was vermeintlich “rechts” ist, leistet der Entfremdung weiter Bevölkerungsteile von der offiziellen Kirche offensichtlich massiv Vorschub. In diesem größeren Zusammenhang sind auch die Entgleisungen zu sehen, die der Wiener Erzbischof und Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Christoph Schönborn, gegen die von der türkis-blauen Regierung favorisierte Sicherungshaft von sich gab.
Der blaublütige Kirchenfürst Schönborn zog sich nun heftige Kritik auch und nicht zuletzt aus dem kirchlichen Milieu zu. So titelte selbst ein so amtskirchenfrommes Internetorgan wie kath.net: “70 Prozent der Österreicher für Sicherungshaft”. Eigens hielt man fest: “Schönborn dagegen – Heftige Kritik am Wiener Erzbischof“.
Unerschütterliche katholische Traditionalisten
Sehr deutlich wurden bereits vor den besagten Tiraden Schönborns Spitzenvertreter der mit der Amtskirche immer wieder im Clinch liegenden Priesterbruderschaft St. Pius X. Im Leitartikel (Editorial) zur März-Ausgabe des Mitteilungsblattes des Distriktes Österreich warnte der profilierte Distriktobere Stefan Frey vor linker Indoktrinierung namentlich in Zusammenhang mit der sogenannten Frankfurter Schule. Unter der Teilüberschrift “Tyrannei der political correctness” schrieb der Gottesmann:
Die Frankfurter Freiheitsträume erfüllten sich jedoch in keinster Weise. Wie schon bei den Kommunisten anstellte des Paradieses einer klassenlosen Gesellschaft die schlimmsten je erlebten Tyranneien auf den Plan getreten sind, so entstanden auch durch die neomarxistische Kulturrevolution neue Herrschaftsstrukturen, die die “befreiten” Menschen nicht minder knechten und die Gesellschaft zersetzen. Jeder ist frei, allen ist alles erlaubt, aber wehe jenen, die es wagen, gegen das unerbittliche Diktat des Mainstream und der politischen (oder kirchlichen) Korrektheit aufzubegehren! Wehe den Leugnern der neuen Dogmen! Wer heute das himmelschreiende Laster der Homosexualität öffentlich anklagt, wer die Migrationspolitik und die Islamisierung Europas, den menschengemachten Klimawandel oder die Genderideologie hinterfragt, wird als neuzeitlicher Häretiker an den Pranger gestellt und abserviert. Er wird kaltgestellt, und wenn es nicht anders geht, kaltgemacht! Die Antifa ist ja mittlerweile schon für öffentliche Mordaufrufe bekannt.
Kritisch auch gegenüber Papst Franziskus
Eigens veröffentlichte der Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X., Davide Pagliarani, ein Kommuniqué, in dem er sich kritisch mit dem am 4. Februar von Papst Franziskus und dem Großimam der Kairoer Moschee unterzeichneten Dokument der Brüderlichkeit aller Menschen für Weltfrieden und Zusammenleben auseinandersetzt. Abgerundet wird diese Positionierung durch Beiträge in verschiedenen Sprachen auf Seiten der Priesterbruderschaft St. Pius X. im Internet.