Ein Pirat aus Somalia stellte nun einen Asylantrag in Salzburg (Symbolbild)..

27. Feber 2019 / 12:00 Uhr

5,6 Millionen Euro Lösegeld erpresst: Mutmaßlicher Pirat stellte Asylantrag in Salzburg

Immer wieder neue Frechheiten lassen sich Migranten und in diesem Fall sogar sogenannte “Asylwerber” einfallen, um illegal nach Österreich einreisen zu können. Auf die Mitleidstour versuchte es nun auch ein afrikanischer Staatsbürger, der schon seit Jahren wegen mutmaßlicher Piraterie gesucht wurde. Er stellte tatsächlich einen Asylantrag in Salzburg.

Haftbefehl überführte Piraten

Große Aufregung herrschte im Jahr 2010 und 2011, als deutsche Schiffe vor der Küste von Somalia von Afrikanern gekapert wurden. Einer der Piraten dürfte der Polizei nun ausgerechnet einige tausend Kilometer entfernt ins Netz gegangen sein, nämlich in Salzburg. Zehn Tage saß er dort bereits in Übergabehaft, als er einen Antrag auf Asyl in Österreich stellte.

Aufgrund eines europäischen Haftbefehls wurde der Mann nun nach Deutschland ausgeliefert. Dort sollte ihm der Prozess wegen Piraterie gemacht werden. Bei den überfallenen deutschen Schiffen seien Fingerabdrücke und DNA-Spuren sichergestellt worden, die mit jenen des Asylwerbers übereinstimmten.

Enorme Lösegeldsummen

Dem Verdächtigen, der damals angeblich erst 16 Jahre alt war, wird erpresserischer Menschenraub, Angriff auf den Seeverkehr sowie bandenmäßige und gewerbsmäßige Erpressung vorgeworfen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück gegenüber den Salzburger Nachrichten erläuterte.

Bei den beiden Überfällen kamen die Geiseln nicht zu Schaden, die Erpresser forderten allerdings insgesamt 5,6 Millionen Euro Lösegeld. Von diesem Geld dürfte anscheinend wenig übriggeblieben sein.

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