Der bekannte katholische Intellektuelle Roberto de Mattei rechnet in einem Interview mit der römischen Tageszeitung La Verita mit der politischen Agenda von Papst Franziskus ab. Der Universitätsprofessor für Geschichte gehörte zu den Initiatoren der Protestaktion am 19. Februar, die die Teilnehmer des Anti-Missbrauchsgipfels im Vatikan aufgefordert hatte, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen und die wirklichen Ursachen der sexuellen Missbrauchsskandale durch Kleriker beim Namen zu nennen, nämlich die homosexuellen Neigungen der Täter.
Für Mattei führt Papst Franziskus die Kirche auf einen falschen Weg. “Die Kirche verzichtet auf ihren Auftrag, der die Rettung der Seelen zum Ziel hat, um sich in eine Gesellschaft für das materielle Wohlergehen der Menschen zu verwandeln. Sie entfremdet sich ihrer Natur, sie entartet”, so der Kirchenkenner. Unter dem Pontifikat des Jesuiten Franziskus mutiere die “Kirche zu einer politischen Gesellschaft”.
Einwanderung als das Leitmotiv des Papstes
Am 14. Februar fand beim Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklungen der UNO (IFAD) eine Begegnung mit einer Delegation indigener Völker statt, bei der Papst Franziskus die Hoffnung äußerte, dass es zwischen den “sogenannten zivilisierten Völkern” zu einem “kulturellen Mestizentum” komme. “Das heißt, die christlichen Wurzeln auszumerzen, auf die Johannes Paul II. und Benedikt XVI. so beharrt haben.” Das Mestizentum versteht Franziskus nämlich nicht nur kulturell, sondern auch ethnisch.
“Sein Leitmotiv ist die Einwanderung”, erklärt Mattei. Und das politische Ziel des Papstes fasst er so zusammen:
Sein Projekt scheint eine ethnische Ersetzung der europäischen Völker zu sein, die sich im demographischen Niedergang befinden, durch neue Wellen afrikanischer Einwanderer.