Ukraine setzt Google wegen der Darstellung der Halbinsel Krim unter Druck.

9. März 2019 / 19:38 Uhr

Google: Ukranischer Botschafter fordert Korrektur bei Krim-Darstellung

Einen Wunsch mit besonderer Brisanz hat jetzt der ukrainische Botschafter in den USA, Waleri Tschaly, an den Internet-Weltkonzern “Google” herangetragen: Die Darstellung der Halbinsel Krim als eigenständige russische Republik soll umgehend korrigiert und wieder als Teil der Ukraine kommuniziert werden. Untermauert wird der dringende politische Wunsch mit dem Hinweis auf die entsprechenden Positionen der USA und der UNO.

Google gab sich zu diesem Wunsch bisher jedenfalls diplomatisch. So soll für die Weltnutzer von Google die Krim weiterhin als Teil der Ukraine dargestellt werden, während für Zugriffe aus Russland selbstverständlich die realpolitisch und historisch korrekte Darstellung als eigenständige russische Republik, unabhängig von einer Angliederung an die Ukraine, kommuniziert werden soll.

96 Prozent stimmten für Wiedervereinigung mit Russland

Dass 2014 nicht weniger als 96 Prozent der Krim-Bewohner für die Wiedervereinigung mit Russland als eigenständige Republik gestimmt hatten, ignorieren offensichtlich sowohl die Ukraine als auch nunmehr der Internet-Weltkonzern Google. Auch ökonomisch entwickelt sich die Halbinsel im Verbund mit Russland sehr positiv, vor allem läuft der Krim-Tourismus international hervorragend.

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